Die Elfia 2024 ist eines der größten Outdoorevents für Cosplay und Kostüme in Europa.
Vom 20.04-21.04 fand in den Niederlanden in Utrecht im Kasteel de Haar zum wiederholten male die Elfia statt. Ein Event das es bereits seit 2001 gibt und 2x im Jahr stattfindet. Es nimmt einen in ein Fantasieland mit, mit eigener national Flage und Hymne. In diesem Blogeintrag zeige ich euch meinen Eindruck von diesem Event.
Inhaltsangabe
1. Anfahrt und erster Eindruck
Meine Schwester und ich waren neugierig auf diese Con, da es das Erste mal war dass wir zusammen auf eine ausländische Convention gehen würden. Wir sind mit dem Bus von Utrecht CS nach Vleuden gefahren. Allerdings hätten wir von dort aus dann in den Shuttlebus einsteigen müssen, der einen direkt zum Gelände der Elfia bringt. Da durch den Regen am Tag davor jedoch gesagt wurde, dass die Parkplätze teilweise nicht nutzbar waren und man zu Alternativen greifen sollte, war die Schlange für die Shuttlebusse mehr als überfüllt, da keine zusätzlichen Busse eingesetzt wurden. Für diejenigen die mit dem Auto bei solchen Events normalerweise anreisen, die Karte für das Parken vor dem Gelände betrug 20 Euro den Tag. Meine Schwester und ich beschlossen also deswegen die 3km zu Fuß zu gehen, mit guter Musik kam man sich ab einem gewissen Punkt vor, wie ein Hobbit auf dem Weg ins Auenland.
Angekommen erwartete uns zwar eine lange Schlange, die aber recht schnell kürzer wurde, wir hatten jedoch zusätzlich einen Locker gebucht, damit wir unsere Sachen nicht mit uns rum tragen mussten.
Lohnt sich ein Locker? Ein klares Nein, die Locker befinden sich zwar auf dem Gelände, aber außerhalb des Einganges und so dass man sich in die Schlange stellen musste um dran zu kommen und danach sich nochmal hinten anstellen musste um reinzukommen. Zudem hatten wir einen mittleren Locker uns geholt und in diesen passte mit Müh und Not gerade so der Rucksack rein und für 13 Euro den Tag doch etwas teuer, da man auch ohne Probleme mit Rucksack hätte reingehen können.
Nachdem wir das Königreich betreten hatten, konnten wir uns auf dem Gelände umschauen. Mein erster Eindruck war in diesem Moment sehr positiv. Viele Menschen sind im Kostüm gekommen und im Gegensatz zu dem was man sonst so gewöhnt ist, waren Menschen aus allen Altersklassen in einem Kostüm/Cosplay. Ganz am Anfang konnte man sich an einem Infostand auch eine Karte mit den Programmpunkten und den Wegen holen. Also haben wir uns erstmal auf den Weg gemacht um uns alles anzuschauen.
2. Die Stände und das Programm
Wir hatten uns bereits online rausgesucht was wir machen wollten und haben uns nachdem wir uns die Karte geholt haben auf den Weg gemacht zur Witch Meditation. Hier kam dann die Enttäuschung, da obwohl der Programmpunkt auf Englisch ausgeschrieben war, wurde es in Dutch gehalten. Für mich persönlich wäre es nicht so enttäuschend gewesen, wäre von Anfang an klar gewesen das es nicht in Englisch gehalten wird. Wobei ich hier auch sagen musste eine der Hexen vor dem Zelt hatet uns dann auch gefragt ob sie sich zu uns setzen sollte, um es für uns zu übersetzen, wir wollten aber die Veranstaltung nicht stören und sind deswegen gegangen.
Für jeden der Dutch kann, schaut euch die verschiedenen Programmpunkte an es waren auf alle Fälle einige interessante dabei.
Wir sind daraufhin über das Gelände gelaufen, zu den verschiedenen Bereichen und man konnte neben den Verkaufsständen, auch lernen mit dem Schwert zu kämpfen, mit dem Bogen zu schießen oder sogar einige Tänze, nachdem wir uns das angeschaut haben, wurden die Verkaufsstände genauer betrachtet. Hier hatten einige wunderschöne selbstgemachte Sachen, wie zum Beispiel Diademe oder Anhänger mit Edelsteinen für die 7 Chakren, allerdings einiges bei den Schmuckständen hatte ich von Aliexpress wiedererkannt und ja ich hab es im nachhinein auch überprüft. Was mich etwas geschockt hatte, war der Preisunterschied. Eine Krone die wir im Nachgang für ca. 6 Euro auf Aliexpress gefunden haben wurde für ca. 30 Euro verkauft, Anhänger die nur ein paar Cent kosten wurden für über 2 Euro verkauft, was eigentlich Schade ist, da es besonders im Fantasybereich unglaublich viele Künstler gibt, die wunderschöne Handgemachten Schmuck machen. Um noch etwas positives zu sagen, alle Stände konnten hier eigentlich Englisch.
3. Essen und Trinken
Hier kann man eigentlich nur sagen, es ist wie bei jeder Messe bzw. Convention. Insgesamt haben wir jeweils ca. 30 Euro pro Person gezahlt. Wir hatten aber auch 2x Met, 1x Limonade/Bier (der Elfentau war wirklich leckt) und 1x Heiße Schokolade/Kaffee zum trinken und zum essen haben wir uns ein Knoblauchbrot, ein Steak im Brötchen und Chicken Wings geteilt. Das Trinken alleine war bereits knapp 20 Euro schon.
Es ist auch erlaubt Essen und Trinken mitzunehmen, jedoch in Maßen und nicht in Massen. Kleiner Funfact am Rande, viele der Essensstände und Trinkstände waren aus Deutschland.
4. Fazit
Für mich persönlich war die Elfia zwar mal interessant zu sehen, aber die 45 Euro für das Samstagsticket spar ich mir das nächste mal lieber. Da ich bei mir in MV auch das ein oder andere schöne Schloss habe, ohne soweit anzureisen.
Wir hatten leider auch etwas Pech mit dem Wetter, es war ein ständiger Wechsel mit Sonnenschein und Regen und man konnte sich nicht wirklich in den Park setzen, durch den ständigen Umschwung. Es wäre bei schönem Wetter deutlich postiver gewesen, dass ist halt auch das Risiko bei Events die draußen stattfinden.
Aber alle Elfen, Zwerge, Hexen und sonstige Wesen die wir dort getroffen hatten, waren unglaublich freundlich und in einer größeren Gruppe, hätte einem das Wetter vermutlich auch weniger was ausgemacht 🙂